Impfungen nach STIKO:

Ein umfassender Leitfaden

Die STIKO-Empfehlungen sind ein wichtiger Leitfaden, um Ihr Kind vor gefährlichen Krankheiten zu schützen. In unserer Praxis setzen wir auf eine ausgewogene Mischung aus kompetenter Beratung und transparenter Kommunikation. In diesem umfassenden Leitfaden finden Sie eine Übersicht der empfohlenen Impfungen, hilfreiche Informationen und Ressourcen, die Ihnen bei der Entscheidungsfindung helfen.  

1. Einführung in die STIKO-Empfehlungen

Die Ständige Impfkommission STIKO am Robert-Koch-Institut ist eine unabhängige Expertenkommission in Deutschland, die Empfehlungen zur Durchführung von Schutzimpfungen im Rahmen des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) erarbeitet. Die Empfehlungen basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und bieten eine Orientierungshilfe für Ärzte und Eltern. Dabei spielen Aspekte wie schützende Antikörper, erhöhtes Risiko und der Effekt der Impfung eine Rolle.

2. Frühkindliche Impfungen (ab 2 Monaten)

Die STIKO empfiehlt, dass folgende Impfungen mit 2 Monaten begonnen und mit 4 Monaten abgeschlossen sein sollten:

Die 6-fach-Impfung schützt vor Diphtherie, Tetanus, Haemophilus influenzae Typ B (Hib), Keuchhusten, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Hepatitis B.

3. Ergänzende Impfungen (ab 1 Jahr)

Mit einem Jahr werden folgende Impfungen ergänzt:

4. Regionsspezifische, altersgerechte und saisonale Impfungen

In dieser Kategorie finden Sie Impfungen, die aufgrund regionaler Risiken, Altersgruppen oder saisonaler Bedingungen empfohlen werden:

 

  • FSME: Da Baden-Württemberg zum Risikogebiet für FSME durch Zecken gehört, wird ab 3 Jahren gegen FSME geimpft.
  • HPV: Mit 9 Jahren kommt die HPV-Impfung für Mädchen und Jungs hinzu, um gegen vermeidbare Krebserkrankungen zu schützen. Eine Studie im Lancet zeigt auf, dass die Impfung umso besser vor einer Krebserkrankung schützt, je jünger sie verabreicht wird: 34% bei 16-18 Jahren, 62% bei 14-16 Jahren, 87% bei 12-13 Jahren.
  • Grippe: Die Influenzaimpfung ist zugelassen ab 6 Monate und wird zur Saison (ab Oktober) empfohlen, um vor der saisonalen Grippe zu schützen.

5. Zusätzliche Impfungen

Zusätzlich zu den offiziell empfohlenen Impfungen gibt es weitere Impfungen, die medizinisch sinnvoll sein können:

Meningokokken Infektion: Eine standardmäßige Impfung gegen Meningokokken erfolgt derzeit in Deutschland neben der Meningokokken B nur gegen Meningokokken C. Die MenB-Impfung schützt vor invasiven Meningokokken-Erkrankungen, die durch Meningokokken der Serogruppe B verursacht werden, die Meningokokken ACWY-Impfung schützt hingegen vor Erkrankungen, die durch die Serogruppen A, C, W und Y verursacht werden. Diese Erkrankungen können zu schweren gesundheitlichen Komplikationen führen.

6. Hilfreiche Informationen und Ressourcen

Wir bieten Ihnen diverse Informationsmaterialien und Ressourcen zum Impfen in verschiedenen Sprachen, darunter:

7. Weiterführende Links

Falls es noch Unsicherheiten gibt, finden Sie hier weitere kritische Fragen und Antworten rund um das Thema Impfungen.

8. Eltern- und Schwangeren-Impfungen

Wir bieten auch eine Überprüfung des Impfpasses der Eltern an und können deren Impfungen bei Bedarf auffrischen. Für Schwangere gibt es gesonderte Empfehlungen.

9. Effiziente Abläufe in unserer Praxis

Um die Wartezeiten zu verkürzen, werden Folgeimpfungen durch unsere Impfexpertinnen durchgeführt. Eine Aufklärung über die Impfung ist vorab bereits erfolgt.

10. Unser Engagement für Ihre Gesundheit

In unserer Praxis legen wir großen Wert darauf, dass Sie und Ihr Kind sich gut aufgehoben fühlen. Wir sind gerne bereit, Ihre Fragen zu beantworten und Ihnen bei der Entscheidungsfindung zu helfen. Die Gesundheit Ihres Kindes liegt uns am Herzen, und wir sind stets bemüht, Sie mit den aktuellsten Informationen und Empfehlungen zu unterstützen.

 

In unserer Praxis ist die zeitgerechte Durchführung der STIKO-Impfungen Voraussetzung für die Behandlung. Vor jeder erstmalig durchgeführten Impfung erfolgt eine ausführliche ärztliche Beratung. Sollte im Vorfeld klar sein, dass die empfohlenen Impfungen nicht komplett oder nicht zum frühestmöglichen Zeitpunkt durchgeführt werden sollen, ist eine langfristige Weiterbetreuung hier nicht möglich.

 

In diesem umfassenden Leitfaden haben wir versucht, alle wichtigen Informationen und Ressourcen rund um die STIKO-Empfehlungen und das RKI Robert Koch Institut für Sie zusammenzustellen. Wir hoffen, dass Sie sich dadurch besser informiert fühlen und in der Lage sind, fundierte Entscheidungen für die Gesundheit Ihres Kindes zu treffen. Wenn Sie weitere Fragen haben oder zusätzliche Informationen benötigen, zögern Sie bitte nicht, uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung.